Besser und tugendhafter sein wollen
als andere ist gut,
aber für besser und tugendhafter
gelten wollen, das ist stolz.
Wo ist die Güte und Liebe,
die Sie so sehr bewahren sollten
für Ihre teuren Meister,
die armen Kranken?
Laßt uns Gott lieben,
aber mit der Kraft unserer
Arme und im Schweiße
unseres Angesichts.
Wie kamen die Barmherzigen Schwestern nach Hildesheim? Ein Blick in die Geschichte ...
Kurze Geschichte der Vinzentinerinnen Hildesheim
Auf Initiative des damaligen Hildesheimer Bischofs Eduard Jakob Wedekin kamen im Juni 1852 drei Barmherzige Schwestern aus dem 1841 gegründeten Mutterhaus Paderborn nach Hildesheim. Fünf Jahre später, nach einem entsprechenden Vertrag mit dem Mutterhaus in Paderborn, wurden am 15. Oktober 1857 die 13 Schwestern und drei Niederlassungen in Hildesheim selbständig. Die kontinuierliche Entwicklung der Gemeinschaft wurde durch den so genannten Kulturkampf nur vorübergehend gehemmt. Als nach 1882 die Bestimmungen wieder gelockert wurden, begann für die Kongregation eine Blütezeit, die bis in die Mitte der 30er-Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts anhielt. 1941 errichte die Kongregation ihren Höchststand mit 838 Professschwestern und 97 Niederlassungen.
Durch den Bombenkrieg musste die Kongregation schwere materielle Verluste hinnehmen: In Hildesheim, Hannover, Hamburg, Braunschweig und Kassel wurden Krankenhäuser und andere Einrichtungen beschädigt oder völlig zerstört. Sofort nach Kriegsende begann der Wiederaufbau der zerstörten und beschädigten Häuser und die Gründung zahlreicher weiterer Niederlassungen. Obwohl die Eintritte sich mehrten, reichte die Zahl der Schwestern nicht mehr aus, um alle Werke weiterführen zu können. Viele kleine Schwesternstationen auf den Dörfern wurden geschlossen, wenn sich die Gebäude nicht mehr an die gestiegenen Ansprüche für Altenheime und Kindergärten anpassen ließen.
1967 gingen drei Schwestern nach Peru. Dort sind heute 1 deutsche und 25 einheimische Schwestern in 5 Niederlassungen tätig. Zum 1. Januar 2018 hat die Kongregation ihre Krankenhäuser und Altenpflegeheime in den Elisabeth Vinzenz Verbund eingebracht.
Heute ist die Kongregation Trägerin eines Altenpflegeheimes, eines Hospizes (mit Ambulantem Hospizdienst und Ambulantem Palliativdienst) sowie einer Fachschule für Sozialpädagogik. 50 Schwestern leben heute in 8 Konventen in Hildesheim, Braunschweig und Duderstadt.
>>> www.vinzentinerinnen-hildesheim.de