Zusammenschluss der vinzentinischen Schwesterngemeinschaften

Fast alle vinzentinischen Schwesterngemeinschaften in Deutschland und Österreich gehen durch Tochtergründungen direkt oder indirekt auf die Barmherzigen Schwestern in Straßburg zurück. Angeregt vom Zweiten Vatikanischen Konzil gründeten 1970 zehn der von der Keimzelle Straßburg aus entstandenen Kongregationen die „Föderation Vinzentinischer Gemeinschaften“.

Mittlerweile verzweigt sich die Föderation infolge der Missionstätigkeit einiger Kongregationen bis nach Asien, Afrika und Südamerika. Die Mutterhäuser der heutigen Föderationsmitglieder befinden sich in Augsburg, Freiburg, Fulda, Heppenheim, Hildesheim, Innsbruck, Mananthavady (Indien), München, Paderborn, Suwon (Südkorea), Straßburg, Untermarchtal, Wien und Zams.

Die Mitglieder der Föderation verstehen sich als eine große Familie, wobei jede Kongregation ihre Freiheit und Unabhängigkeit wahrt. Aufgaben der Föderation sind die Pflege der gemeinsamen Spiritualität und die gegenseitige Hilfe in den weiten Bereichen der Bildung und der Werke. Dazu gehören u.a. die jährlich stattfindenden Schulungen für Postulantinnen und Novizinnen. Das Bewusstsein, zur großen vinzentinischen Familie zu gehören, gibt vielen Schwestern Mut und Elan, Gottes erbarmende Liebe den Menschen von heute glaubhaft zu machen.

Als Zeichen der Zusammengehörigkeit tragen die Schwestern der Föderation dasselbe Kreuz: Es ruht auf einem Anker, dem Zeichen der Hoffnung und des Halts in aller Verunsicherung. Gleichzeitig hat der Anker die Form eines „V“, das für den gemeinsamen Patron Vinzenz von Paul steht. Im Hintergrund sind viele Menschen dargestellt. In ihren Nöten wollen die Barmherzigen Schwestern ihnen helfen.