Besser und tugendhafter sein wollen
als andere ist gut,
aber für besser und tugendhafter
gelten wollen, das ist stolz.
Wo ist die Güte und Liebe,
die Sie so sehr bewahren sollten
für Ihre teuren Meister,
die armen Kranken?
Laßt uns Gott lieben,
aber mit der Kraft unserer
Arme und im Schweiße
unseres Angesichts.
Seit Anfang März arbeitet Susanne Schwarz als Assistentin der Generalsekretärin bei den Augsburger Vinzentinerinnen. Sie schreibt darüber folgendes.
Seit Anfang März darf ich bei den Barmherzigen Schwestern in Augsburg als Assistentin arbeiten.
Die Vinzentinerinnen sind den Augsburgern natürlich ein Begriff, nicht zuletzt wegen des Vincentinums, das lange Zeit unter der Trägerschaft der Schwestern war. Daher habe ich mich sehr gefreut, die Stelle zu bekommen und nun sind auch schon gute drei Monate mit den Schwestern ins Land gegangen.
Der erste Arbeitstag war sehr schön, ich wurde herzlich begrüßt, kleine Aufmerksamkeiten standen auf dem Schreibtisch, darunter Blumen, und meine neue Kollegin und ich bekamen eine Führung über das Gelände, das von außen unscheinbar erscheint, aber doch sehr weitläufig ist. Eine kleine grüne Insel in der Stadt.
Wir durften unsere Arbeitskolleginnen und –kollegen kennen lernen. Viele neue Gesichter und eine neue Arbeitsumgebung sowie neue Aufgaben warteten auf uns. Nach nun drei Monaten bin ich sehr beeindruckt davon, mit welcher Lebensfreude und Ruhe die Schwestern ihre Berufung leben.
Dieses Jahr jährte sich am 4. Juni das Pfingstereignis der Hl. Louise von Marillac zum 400. Mal und in der Gemeinschaft gibt es viele Skulpturen und Gemälde die sie darstellen. „Ihr sollt liebevoll mit den anderen umgehen und sie zutiefst achten.“ hat sie einmal gesagt und die Schwestern gibt es seit 1862 in Augsburg. Die Gemeinschaft kann somit auf eine lange Tradition zurückblicken und deshalb freut es mich umso mehr ein kleiner, weltlicher Teil der Gemeinschaft sein zu dürfen.